Ohne Witz, das waren mal wieder nervenaufreibende Tage für mein kleines ITler Herz. 😉
Vorgeschichte
Vor Kurzem bin ich von einem Synology NAS auf ein DIY NAS (do it yourself) mit Debian umgestiegen – RAID 5, Cryptsetup, MySQL für Kodi, Nagios/Check_MK, TV-Server mit TvHeadend, pyLoad, JDownloader, Plex, BackupPC, SMS-Gateway, VNC, Windows-Freigabe (Samba), TimeMachine- und iTunes-Server. Wollt ihr zu dem SelfMade NAS eine Artikelserie haben, dann schreibt es in die Kommentare!
Jedenfalls konnte ich aufgrund dieses Projektes meinen Intel NUC, mit DVB-S2 USB-Stick als TV-Karte, durch einen Raspberry Pi 2 mit OpenELEC ablösen – da ich bereits einen im Schlafzimmer im Einsatz habe, wusste ich auf was ich mich performancetechnisch (im Vergleich zum NUC) einlasse. Ich bin mit der Performance des RPi 2 völlig zufrieden!!
Also bestellte ich mir alles, was ich für den neuen OpenELEC Client, im Wohnzimmer, benötigt hatte. Ich habe mich für eine SanDisk Ultra microSDHC Class 10 mit 16GB entschieden. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich auch dieses Modell im Schlafzimmer verwendet habe. Als ich dann aber die Thumbnails und die Textures#.db von Kodi über BackupPC (in meinem Fall, rsync mit ssh) wiederhergestellt habe, ist mir aufgefallen, dass es verdammt langsam voran geht.
Am Anfang habe ich gedacht, dass eventuell der RPi 2 einen Defekt hat. Spaßeshalber habe ich dann auf den RPi 2 im Schlafzimmer die Thumbnails und die Textures#.db gelöscht und auch einmal mit BackupPC die Wiederherstellung gestartet. Auf den RPi 2 im Schlafzimmer hat es 2 Minuten gedauert, der im Wohnzimmer brauchte 13 Minuten. Bei genauerem Vergleichen der Konfigurationen und Bauteile ist mir aufgefallen, dass im Schlafzimmer eine anderen SDHC-Karte verbaut ist – genau deshalb dieser Artikel. Wieviel beim Raspberry Pi (1) und 2 eine schnelle SD-Karte die Performance beeinflusst, vor allem beim Schreiben, sollte jedem klar sein. Mir, jetzt, mal wieder, mehr denn je.
Benchmark mit CrystalDiskMark
SanDisk Ultra microSDHC Class 10 mit 16GB für 8,99€
SanDisk Extreme microSDHC Class 10, U3 mit 16GB für 14,99€
SanDisk Extreme Plus microSDHC Class 10, U3 mit 16GB für 19,99€
Ergebnis
Fazit
In Bezug auf die Lesegeschwindigkeit unterscheiden sich die microSDHC Karten nur marginal, aber bei der Schreibgeschwindigkeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Extreme Plus ist bis zu 5x schneller als die Ultra.
Ich habe im Schlafzimmer die normale Extreme im Einsatz, im Wohnzimmer nun die Extreme Plus – ob sich der Mehrpreis in Höhe von 5€ zwischen der Extreme und Extreme Plus lohnt kann ich nicht sagen. Aufgrund dieser Ergebnisse würde ich aber im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr zur Extreme als zur Plus tendieren.
Die, meiner Meinung nach, nicht zu gebrauchene Ultra hat den Rückweg zum Händler angetreten. 😈
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