Die Entwicklung von Mährobotern schreitet in großen Schritten voran. Was vor einigen Jahren noch als futuristische Technik galt, ist heute in vielen Gärten zum Standard geworden. ECOVACS, ein Unternehmen, das vor allem für seine fortschrittlichen Saugroboter bekannt ist, bringt nun mit dem GOAT A1600 RTK einen neuen Mähroboter auf den Markt, der nicht nur mit herausragender Technologie, sondern auch mit einer benutzerfreundlichen Handhabung überzeugen soll. Dieser Testbericht beleuchtet den GOAT A1600 RTK im Detail und stellt seine Fähigkeiten, Funktionen sowie Vor- und Nachteile umfangreich dar.
Überblick
Der ECOVACS GOAT A1600 RTK ist ein innovativer Mähroboter, der speziell für mittelgroße bis große Gärten entwickelt wurde. Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell, dem GOAT G1-800, bringt der A1600 RTK einige bedeutende Neuerungen mit sich, die vor allem in den Bereichen Navigation, Hinderniserkennung und Bedienkomfort liegen.
Mit einer Kombination aus hochpräzisem RTK-Navigationssystem, künstlicher Intelligenz zur Hinderniserkennung und einer benutzerfreundlichen App-Steuerung will der A1600 RTK sowohl Gartenliebhaber als auch Technikbegeisterte überzeugen.
Marketing-Facts & Technische Daten
Noch ein paar Marketingtexte und Keyfacts zum Roboter bevor es mit meinem Erfahrungsbericht los geht:
- Präzise LiDAR-unterstützte RTK + Vision Navigation: Ausgestattet mit dem LELS RTK Navigationssystem und einem 3D-ToF-LiDAR erreicht der Mäher eine ultrapräzise Positionierung mit einer Genauigkeit von nur 2cm. Im Vergleich zu anderen RTK-Technologien kann er bis zu 40 Satelliten auf 80% mehr Signalbändern empfangen, bietet eine 4x höhere Verbindungsgeschwindigkeit und eine 30% höhere Stabilität. In Bereichen mit eingeschränkter Signalqualität sorgt das visuelle Positionierungssystem dafür, dass die Mähpfade kontinuierlich und präzise bleiben.
- 32V Motor sorgt für schnelles, leistungsstarkes Schneiden: Die 32V Akku-Platform verleiht dem Roboter eine außergewöhnliche Schnittleistung und Mähgeschwindigkeit. Dank der 2 Messerscheiben besitzt er eine Schnittbreite von insgesamt 330 mm und bewältigt bis zu 400 m² pro Stunde bei einer Geschwindigkeit von bis zu 0,7 m/s . Die Schnitthöhe ist von 3 cm bis 9 cm elektrisch per APP einstellbar, damit passt er sich problemlos verschiedenen Grasarten an und sorgt bei jedem Durchgang für einen perfekt gepflegten Rasen.
- Superschnelles Aufladen in 45 min: Der GOAT ist mit einer langlebigen Batterie ausgestattet, die ein superschnelles Aufladen ermöglicht und die Standzeit minimiert. Der Roboter kann 500 m² Fläche in nur 2 Stunden mähen, einschließlich Nachladezeit.
- Erkennt über 200 Hindernisarten: Im Vergleich zu Ultraschallsensoren oder Stoßfängern kann ECOVACS’ AIVI 3D mit einer 150°-Fischaugen-Kamera, unterstützt durch fortschrittliche KI-Algorithmen, und einem 3D-ToF-LiDAR über 200 gängige Gartenobjekte erkennen und Hindernisse vermeiden. Der 3D-ToF-LiDAR misst zudem präzise die Distanz zu Hindernissen, um extrem nahes Stoppen zu ermöglichen. Diese Technologie sorgt für eine hervorragende Hindernisvermeidung und erhöht die Sicherheit im Garten erheblich bei nur minimal ausgelassenen Mähflächen.
- 5 cm Klingenabstand zur Kante & Ride-On Mähen: Der GOAT vereinfacht das Kantenschneiden mit der präzisen TrueEdge Technologie, indem er an erkannte Hindernisse bis zu 5 cm nah heranfahren kann und somit randnahes Mähen ohne manuellen Eingriff ermöglicht. Mit 3D-ToF-LiDAR und einer KI-Kamera unterscheidet er mühelos zwischen Gras und überfahrbaren Nichtgrasbereichen, selbst bei Höhenunterschieden. Diese fortschrittliche AI Deep Learning Technologie erlaubt es dem GOAT präzise entlang von Wänden, Zäunen und Hecken zu mähen.
- Vollautomatische Kartierung: Der innovative GOAT Rasenmäher kartiert den Garten, in dem er alle Arten von Begrenzungen erkennt und automatisch definiert, ohne physische Markierungen zu benötigen. Kartierte Bereiche können mithilfe der Fernsteuerung in der App leicht anpasst werden, wodurch eine volle Kontrolle über den Mähbereich gewährleistet wird. Diese nahtlose Integration ermöglicht eine schnelle und einfache Einrichtung und garantiert eine präzise und personalisierte Gartenkarte für optimale Mähergebnisse.
- Bearbeitbare Karten, individuelle Mähpläne: Durch die Verbindung mit der ECOVACS HOME APP bietet der GOAT sowohl anpassbare Mähmodi als auch eine komfortable Kartenbearbeitung. Damit können Mähgeschwindigkeit, Schnitthöhe und Hindernishöhe bequem eingestellt werden. Die Mährichtung kann an verschiedene Landschaftsformen angepasst werden, um gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten und den Rasen zu schonen.
Mähwerk | |
Schnittbereiche | bis zu 1600 m2 |
Schnittbreite | 330 mm |
Schnitthöhe | 3-9 cm |
Intelligentes System | |
Hindernisvermeidung | 3D ToF+ Kamera (AIVI 3D) |
Power System | |
Maximaler Neigungswinkel im Arbeitsbereich | 55 % (27°) |
Geräuschpegel G1 | 60 dB |
Elektrizitätssystem | |
Akku-Typ | Lithium-Ionen |
Batteriekapazität | 3000 mAh |
Leistung | 3 A |
Wasserdichtigkeit | |
Wasserdichtigkeitsklasse G1 | IPX6 |
Wasserdichtigkeitsklasse der Station | IPX4 |
Wasserdichtigkeitsklasse der Navigationssender | IPX6 |
Grundinformationen | |
Abmessungen G1 | 680 mm x 460 mm x 310 mm |
Abmessungen der Station | 740 mm x 540 mm x 298 mm |
Nettogewicht | 15,8 kg |
Gesamtgewicht inkl. Verpackung | 26,2 kg |
Lieferumfang
Im Lieferumfang des GOAT A1600 RTK ist Folgendes enthalten:
- Mähroboter
- Ladestation
- Bodenanker für Ladestation inkl. Sechskantschlüssel
- RTK-Station mit 10 m Netzkabel und Befestigungszubehör
- neun Ersatzmesser und Schrauben
- Netzteil und Stromkabel
- Bedienungsanleitungen
Positionierung & Einschalten
Zunächst muss man überlegen, wo die Ladestation stehen soll. Links, rechts und vor der Station sollten sich im Umkreis von 2 Metern keine Hindernisse (z. B. Bäume, Bälle oder Zäune) befinden. Zudem sollte ein Stromanschluss in der Nähe sein. Darüber hinaus sollte man sich schon mal darüber Gedanken machen, wo die RTK-Station (10 Meter Kabel) aufgestellt werden kann.
Einrichtung
Um mit der Einrichtung des GOAT A1600 RTK zu beginnen, benötigt man die ECOVACS Home App (Apple AppStore / Google PlayStore). Falls man noch keinen ECOVACS-Account hat, muss man zunächst einen anlegen und sich einloggen.
Bluetooth- und WLAN-Verbindung
In der App wird man im Menü „Hinzufügen“ zügig und einfach durch den Einrichtungsprozess geführt:
- Gerät auswählen / QR-Code scannen
- Gerät einschalten
- Bluetooth-Verbindung mit GOAT aufbauen
- PIN-Code eingeben
- WLAN auswählen und Passwort eingeben
- Einstellungen werden nun per BT übertragen
- Name des Roboters festlegen
- Fertig
Firmware
Direkt nach der Einrichtung findet der Roboter ein Firmware-Update für sich selbst und im Anschluss für die RTK-Station. Es ist immer sehr positiv, wenn es Firmware-Updates gibt, da dies zeigt, dass Verbesserungen und neue Features in Entwicklung sind.
Ladestation vorbereiten
Viele von euch, so auch ich, werden vorab bereits die Ladestation positioniert und angeschlossen haben. Die ECOVACS App erklärt noch einmal, wie die Ladestation zusammengebaut werden soll, dass sich keine Hindernisse innerhalb von 2 Metern befinden sollen und dass das Gras um die Station niedriger als 10 Zentimeter sein soll.
RTK-Station vorbereiten
Spannend und neu bei diesem Modell ist die RTK-Referenzstation, welche zur Navigation per Satellit entscheidend ist. Die RTK-Station soll nicht in der Nähe von einem Haus oder einem Baum aufgestellt werden, da diese das Satellitensignal stören können.
Best Practice laut ECOVACS ist, die RTK-Station in der Mitte der Rasenfläche zu platzieren, daher auch die 10 Meter Kabel und die Heringe, damit man das Kabel ordentlich auf dem Erdboden befestigen kann – ohne dass eine Stolperfalle entsteht oder der Mähroboter das Kabel durchtrennt.
Ich habe den Signalkopf im ersten Test angeschlossen und direkt neben die Ladestation auf den Boden gelegt, die erste Suche der Satelliten (ca. 2 Minuten) hat nur 15 Satelliten gefunden – was der App nicht gefällt und nicht ausreichend ist, man konnte mit der Einrichtung nicht weitermachen. Ich hätte den Signalkopf gerne an der Dachseite des Gartenhauses montiert, da jedoch mindestens eine Montagestange notwendig wäre, hätte das irgendwie auch kein „Bild“ ergeben. Mehrere Montagevarianten und ein 1/4- oder 3/4-Zoll-Stativgewinde im Signalkopf wären bei der nächsten Generation definitiv wünschenswert.
Schlussendlich habe ich die RTK-Referenzstation um das Gartenhaus gelegt und ca. 3 Meter vom Gartenhaus entfernt, mit einer der zwei Montagestangen in einen ca. 120 cm hohen Pflanzring-/Pflanzstein-Turm gesteckt.
GAOT vorbereiten
Im 3. Schritt prüft der GOAT, wie oben bereits erwähnt, wie viele „Gültige Satelliten“ er findet. Werden genügend Satelliten gefunden werden, soll man die Ladestation mit den Kunststoffheringen befestigen.
Kartierung
Bevor man mit der Kartierung des Grundstücks startet, erhält man ein paar Hinweise in der App.
- Der GOAT kann nur Graspassagen mit einer Breite von mindestens 0,8 Metern und einer Länge von höchstens 20 Metern durchqueren.
- Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, halte bei der manuellen Steuerung einen Sicherheitsabstand zum Rand eventueller Gefahrenbereiche ein.
- Vor der Kartierung den Rasen räumen, um sicherzustellen, dass der Roboter sich reibungslos bewegt. Bitte entfernen Sie Zweige, Tannenzapfen, Bälle, Spielzeug und Ähnliches vom Rasen. Bitte kartiere Deinen Rasen bei guter Beleuchtung und trockenem Wetter.
- Die Lage der Servicestation ist entscheidend. Für eine genaue Kartierung halten Sie die Ladestation und die RTK-Referenzstation an Ort und Stelle.
Nach den Informationen geht es los.
Man legt den Startpunkt fest und fährt mit dem Joystick die Außenkanten des Grundstücks ab. Die Richtung spielt keine Rolle. Man folgt dem Roboter mit ca. 2-3 Meter Abstand, da bei der Kartierung eine Bluetooth-Verbindung benötigt wird.
Ist man in der Nähe der Ladestation, kann man den Endpunkt festlegen und der Roboter fährt automatisch zur Station und beendet die Kartierung.
Kartenbearbeitung
Rechts oben befindet sich ein „Karten-Symbol“. Hier gelangt man zur Kartenbearbeitung. Dort kann man neue Bereiche hinzufügen, zusammenführen, teilen, löschen und einen Bereichsnamen festlegen. Darüber hinaus können „Pfade“ zwischen Bereichen festgelegt und gelöscht werden. Des Weiteren können „Unzugängliche Ausschlusszonen“ (Zufahrtsverbotszonen) erstellt, kategorisiert und gelöscht werden sowie die Karte gelöscht, gesichert, gedreht oder wiederhergestellt werden.
Dass die Schaltflächen in meinen Screenshots ausgegraut sind, liegt daran, dass der Roboter gerade mäht bzw. eine Aufgabe noch nicht abgeschlossen hat.
Unzugängliche Ausschlusszone definieren
Jedes Grundstück hat seine Besonderheiten wie Pools, Büsche, Gartenmöbel, Beete oder Felsen. Diese Bereiche müssen als Zufahrtsverbotszonen definiert werden, damit der Roboter sie beim Mähen auslässt. Im ersten Schritt haben wir nur das Fußballtor der Kinder, einen Hangbereich und einen frisch eingesäten Rasenbereich als Zufahrtsverbotszone festgelegt. Alle anderen Hindernisse sollte der Roboter problemlos erkennen.
Um diese Zonen festzulegen, navigiert man den Roboter von der Ladestation zum Startpunkt, umkreist den Bereich, schließt auf diesem Weg den Bereich/Kreis und wählt eine Kategorie.
Mähvorgang
Los geht’s! Mit einem beherzten Touch auf „Start“ (Modus: Auto-Mähen) in der ECOVACS App startet der erste Mähvorgang. Die Schnitthöhe (Mähhöhe) kann man in den Mäheinstellungen zwischen 30 und 90 Millimetern einstellen.
In der App kann man den Mähbereich und den Prozentsatz des bereits gemähten Bereichs verfolgen. Auch visuell wird dargestellt, wo der Roboter bereits war und welcher Bereich noch „ungemäht“ ist.
Geht der Akku während des Mähvorgangs zur Neige, fährt er zurück zur Station, lädt bis zu 85 % auf und setzt den Mähvorgang fort, bis der gesamte Bereich gemäht ist. Dabei hält er sich an die Tierschutzzeit, die in den Einstellungen festgelegt wurde. Schafft er es bis zum Beginn der Tierschutzzeit nicht, fährt er zurück zur Station, wartet bis zum Ende der Tierschutzzeit und fährt dann wieder los.
Neben dem Modus „Auto-Mähen“ gibt es auch „Fläche“, „Kante“, „Manuelles Mähen“ und „Erweitert“. Mehr dazu in den nächsten Absätzen.
Zeitplan
Natürlich kann man auch einen automatischen Zeitplan einrichten, der genau festlegt, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten der Roboter mähen soll. Sobald der Roboter den gesamten Mähbereich abgedeckt hat, ist sein Job für den Tag erledigt.
Angenommen, der GOAT A1600 RTK schafft am ersten Tag 80 % des Rasens, dann mäht er am nächsten Tag nur die verbleibenden 20 % und ist dann für diesen Tag fertig. Am Tag danach fängt er wieder von vorne an und mäht gemäß Zeitplan.
Wird der Roboter manuell gestartet, hält er sich nicht an den Zeitplan, sondern nur an die Tierschutzzeit – auch am darauffolgenden Tag –, bis der manuell gestartete Mähvorgang zu 100 % abgeschlossen ist.
Fläche
Beim Modus „Fläche“ kann man den Mähroboter nur einen bestimmten Bereich auf der Karte mähen lassen. Man kann unter „Kartenbearbeitung“ die Karte in 2 oder mehr Bereiche unterteilen und somit die Funktion nutzen. Dazu muss der Mähroboter nicht noch einmal das Grundstück oder den Bereich abfahren; es funktioniert einfach über die App.
Kante
Beim Modus „Kante“ mäht der GOAT nur die Kante einer Zone und / oder Ausschlusszone. Mehr Infos zum Ergebnis des Kantenschnitts am Ende des Artikels.
Manuelles Mähen
Beim Modus „Manuelles Mähen“ kann man den Roboter per In-App Joystick steuern, an einen bestimmten Ort navigieren und dort mähen lassen. Beim manuellen Mähen ist eine Bluetooth-Verbindung erforderlich.
Erweitert
Der Modus „Erweitert“ ist dazu gedacht, wenn das Gras besonders hoch ist, weil man im Urlaub war oder länger nicht zu Hause war und der Rasen zwischen 10 und 15 cm hoch ist. In diesem Modus werden wohl einige Hinderniserkennungen und ähnliches deaktiviert, die Probleme mit hohem Gras verursachen könnten.
Tageszeit & Witterungseinflüsse
Der Roboter arbeitet viel mit seiner Kamera und dem damit verbundenen 3D-ToF-Sensor, in der Gesamtheit als AIVI 3D Hindernisvermeidungssystem bezeichnet. Wenn diese durch Regentropfen gestört ist oder es dämmert, beeinflusst es die Hinderniserkennung enorm. Das ist ein Faktor, den man im Blick haben sollte. Bei Problemen kehrt der Roboter zur Station zurück und nimmt seine Arbeit am nächsten Tag wieder auf.
Einstellungen
Toll ist, im Vergleich zum GOAT G1-800, dass sich die Mährichtung wöchentlich anpasst. Die erste Woche ist die Mährichtung wie in der App festgelegt, die zweite Woche um 90 Grad gedreht, die dritte Woche wieder wie in der App und so weiter.
Ansonsten kann man wirklich viel in den Einstellungen des GOAT A1600 RTK konfigurieren, dazu zählen Mäh-Effizienz, Mähhöhe, Regensensor, Tierschutzzeit, Vermeidungsmodus, Mährichtung und vieles mehr. Noch mehr Einstellungsmöglichkeiten entnehmt ihr bitte den Screenshots:
Live-Stream
Der GOAT A1600 RTK verfügt über eine Kamera, daher darf ein Live-Stream während des Mähvorgangs nicht fehlen. Über das Kamera-Symbol rechts oben kann man den Live-Stream starten, woraufhin der Roboter akustisch warnt, dass der Stream läuft.
Eine Steuerung des GOAT im Live-Stream ist nur mit Bluetooth-Verbindung möglich? Das erscheint mir unlogisch. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem das sinnvoll wäre.
Die Wächter- bzw. Überwachungsfunktion und Definition von Überwachungspunkten wurde wohl im Vergleich zum GOAT G1-800 entfernt.
Fazit
Mähergebnis
Das Mähergebnis ist wie auch bereits bei seinen Vorgängern super und auf der Rasenfläche gibt es auch hier nichts zu meckern. Eventuell wäre es noch sinnvoll, dass der GOAT bei jedem Mähvorgang die Mährichtung anpasst und nicht nur wochenweise.
Des Weiteren entstehen, wenn der Mähroboter länger nicht gemäht hat und mehr als 1-2 cm zu mähen hat oder Grasreste vom manuellen Trimmen der Kanten auf der Rasenfläche verbleiben, Streifen mit diesem Grünschnitt. Vermutlich wird aufgrund der Fliehkräfte der beiden drehenden Messerteller dieser besagte Grünschnitt in der Mitte zwischen den Messertellern zentriert wird.
Der neue ECOVACS GOAT A1600 RTK erkennt Hindernisse zuverlässig und rechtzeitig, egal ob Schlauch, Sandspielzeug, Stühle oder größere Dinge wie Sandkasten oder Klettergerüst.
Beim Kantenschnitt hatten der GOAT G1 und G1-800 doch deutliche Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz, welche auch technisch durch ein Firmware-Update scheinbar nicht verbessert werden konnten.
Das neue Modell hat einen deutlich besseren Kantenschnitt. Nicht nur bei angrenzenden gleichhohen Pflasterflächen, auf denen er von alleine mit einem Rad fährt, um die Rasenkanten optimal zu mähen, sondern auch bei Hindernissen.
Es bleiben nur 7-12 cm Rasenfläche zum Hindernis stehen, je nach Winkel und Richtung, in der der Mähroboter das Hindernis passiert.
Abschließend zum Mähergebnis ist noch zu erwähnen, dass die Navigation an der Zonenkante, die nicht durch einen Zaun begrenzt ist, leider nicht sauber und gerade abgearbeitet wird. Dieses Problem gab es bei der Navigation mit den Beacons beim G1 und G1-800 nicht, beim Mährobotern mit Begrenzungsdraht oder Magnetband natürlich auch nicht. Bei der Kartierung bin ich die Grundstücksgrenze gerade, ohne Ecke oder Kante abgefahren.
Schlusswort
Alles gelesen? Respekt!
Der ECOVACS GOAT A1600 RTK ist eine sehr gute Weiterentwicklung zu den Vorgängermodellen – vor allem der Hauptkritikpunkt „Kantenschnitt“ wurde stark verbessert!
Die Inbetriebnahme war einfach, und die sauberen Bahnen, die der Roboter zieht, sind eine Freude. Die Wiederaufnahme der Arbeit nach manuellem Start oder Zeitplan funktioniert einwandfrei.
Wenn durch ein Firmware-Update noch die Navigation an einer Grundstücksgrenze bzw. Bereichsgrenze ohne Pflasterfläche oder Zaun verbessert werden würde, könnte man das Produkt absolut ohne weiteren Kommentar empfehlen! Alles andere ist Meckern auf sehr hohem Niveau.
Alles in allem: Ein tolles Produkt und eine tolle Entwicklung. Der ECOVACS GOAT A1600 RTK ist für 1399 € bei Amazon erhältlich.
Habt ihr Fragen? Dann ab damit in die Kommentare! Ich werde versuchen alle zu beantworten!